Macht dir der Algorithmus Probleme? Du postest fleißig, gibst dir Mühe mit den Fotos, achtest auf die Zeit, machst deiner Meinung nach alles richtig und trotzdem kommst du nicht wirklich voran? Über diese Probleme klagt zurzeit die halbe Blogger-Welt und ich hatte definitiv auch meine Tiefpunkte in den letzten Monaten. Mittlerweile läuft es bei mir wachstums- und engagementtechnisch jedoch wieder sehr gut und ich verrate euch heute, wie ich das geschafft habe 🙂 (beziehungsweise woran das zumindest meiner Meinung nach liegt).
Der grundlegende Fehler der meisten User besteht, wenn ihr mich fragt darin, dass sie den gleichen Content posten wie vor 3 Jahren. Als ich 2015 mit dem Bloggen anfing, ging jedes Selfie durch die Decke und es war nicht ungewöhnlich, dass 50% des ganzen Feeds nur daraus bestand. Flatlays von meinem Kaffee bei Starbucks und Outfit-Posts vor einer weißen Wand waren das Non-Plus-Ultra.
Nun gut. Mittlerweile sind 3,5 Jahre vergangen und es gab viele Influencer, die bereit waren, mehr Zeit und Arbeit in ein Foto zu investieren. Momentan ist es nahezu „normal“ sein Bett in den Wald zu verfrachten und 300 Kilometer zu einer einzigen Location zu fahren. Die Qualität und der Aufwand, der hinter den Fotos steckt, wird immer höher. Das bedeutet natürlich auch, dass unsere Zuschauer anspruchsvoller werden.
Das „normale“ Outfit-Bild vor einem netten Altbau somewhere in Munich hat man halt schon 10000 mal gesehen. Viele, die früher nur den Influencern zugesehen haben, posten mittlerweile selbst regelmäßig Fotos in der Hoffnung, sich dadurch auf der Plattform etwas aufzubauen. Um sich von dieser Masse abzuheben, muss man momentan einfach mehr bieten als noch vor ein paar Monaten und ich verstehe vollkommen, dass das für den ein oder anderen ziemlich frustrierend sein kann :/
Wenn ich nebenbei noch einem anderen Job nachgehen müsste, hätte ich auch keine Zeit mehrmals die Woche Kulissen im Wald aufzubauen oder mal eben für ein paar Fotos nach Mallorca zu fliegen. Das ist fatal für diejenigen, die sich total viel Mühe geben und hinterher dann leider in der Masse untergehen.
Mein Tipp: Nehmt euch einen Tag am Wochenende und produziert so viele Fotos wie möglich an einem Tag. Plant alles sorgfältig, nutzt eure Zeit effizient und sucht euch Freunde, die den Wahnsinn mit euch mitmachen. Sonst seid ihr verloren 😀
Da zurzeit nahezu die halbe Menschheit auf Instagram ist, wird die Flut an Fotos und Videos immer größer und wir müssen uns immer mehr anstrengen, um mitzuhalten. Das kann man jetzt natürlich schlecht finden und sich darüber aufregen, dass alles so realitätsfern geworden ist.
Ich sehe das ein bisschen anders. Wie ich euch auf Instagram bereits mitgeteilt habe, macht es mir unfassbar viel Spaß so viel Zeit in ein Bild zu investieren 🙂
Ich liebe es, mir Ideen auf Pinterest herauszusuchen, den Shootingtag zu planen, Requisiten einzukaufen und hinterher das Beste mit Photoshop herauszuholen. Wem dieser Wandel nicht gefällt, der muss sich womöglich damit abfinden in der App unterzugehen oder vom Algorithmus herausgefiltert zu werden.
Content ist King – das wissen wir alle. Natürlich gehört zu einer erfolgreichen Instagram-Strategie mehr als nur schöne Fotos, aber ich denke, dass das die Basis des Gelingens ist 🙂
Lasst mich gerne wissen, was ihr darüber denkt und ob ich euch in einem anderen Beitrag mal genau erzählen soll, wie ein Foto bei mir entsteht.