Nach knapp 4 Tagen auf Oahu und 4 Tagen auf Maui verlassen Max und ich Hawaii ziemlich ausgepowert & mit einem Kopf voller schöner Erinnerungen. Nach langer Überlegung haben wir uns für diese 2 Inseln und somit gegen Kauai und Big Island, die für uns ebenfalls zu Debatte standen, entschieden. Fangen wir direkt mit der Hauptstadtinsel an 🙂
Oahu
Hier erwartet euch:
Traumhafte Strände im Karibikflair, Berge&Dschungel, Surfer, Honolulu inklusive Waikiki Beach
Anreise, Auto & Unterkunft
Wie die Story-Zuschauer unter euch bereits wissen, glich der Beginn unserer Reise einem Desaster 😀 Von Los Angeles aus sind wir mit der Airline Sun Country nach Honolulu geflogen. Wir starteten mit 3 Stunden Verspätung, bekamen auf dem 6-stündigen Flug nicht mal einen Snack (nach über 9h ohne Essen kann ich ganz schön ungemütlich werden sag ich euch :D) und kamen somit viel zu spät und ausgehungert in Honolulu an.
Vorab hatten wir online bei Budget bereits einen Jeep Wrangler (die sind dort mit am günstigsten) gemietet und bezahlt, mussten am Flughafen dennoch 3 Stunden warten, da so viele Menschen vor uns in der Schlange standen und sowohl Avis als auch Budget hier unfassbar schlecht organisiert sind! In LA und auf Maui haben wir mit beiden Anbietern hingegen sehr gute Erfahrungen gemacht, es liegt also wahrscheinlich am Standort Honolulu 😉
Als wir dann endlich unsere Autoschlüssel in den Händen hielten und den Flughafen verließen, machte sich sofort ein richtiges „Hawaii-Gefühl“ in uns breit. Man befindet sich quasi direkt mittendrin und es war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
An jeder Ecke gab es Blumenketten (Achtung, bloß nicht „Hula-Hula“ sagen, es heißt Lei!!), Einheimische begrüßten uns überall freundlich mit „Aloah“ und fast auf jeder Straße genossen wir freie Sicht auf die Berge des Dschungels.
An der Ostküste befand sich unser Airbnb-Zimmer für circa 100$ pro Nacht. Wir teilten uns eine Wohnung mit den Hosts und hatten eine super süße Bulldogge als Mitbewohnerin, in die ich mich direkt verliebte.
Freundlicherweise durften wir die gesamte Schnorchel- und Surfausstattung mitbenutzen; mit einer der Gründe warum ich trotz vieler „Fehlversuche“ immer wieder über Airbnb buche.
Fun Fact: Wir haben nicht mal einen Schlüssel für die Wohnung bekommen, da die Hosts ihre Tür generell nicht abschließen, das sei hier nicht nötig meinten sie 😀
Die schönsten Strände auf O’ahu
An unserem 1. Tag besuchten wir den wahrscheinlich schönsten Strand, den Oahu derzeit zu bieten hat: Den Lanikai Beach.
Das Wasser war türkis und angenehm warm, der Sand butterweich und man hat vom Strand aus freie Sicht auf 2 majestätische Hügel, die aus dem Ozean hervorragen. Ein Must für alle Oahu-Besucher!
Das Surfbrett haben wir schnell und unkompliziert für circa 26$ pro Tag (6h) bei Kailua Beach Adventures um’s Eck gemietet.
Danach ging es für uns gleich weiter zum nächsten Highlight-Strand, den ich persönlich fast noch beeindruckender fand: Den Kahana Bay Beach Park; aber ein Foto sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte…
Auf der Fahrt dorthin kamen wir übrigens auch am Chineseman’s Hat vorbei, ein ulkig aus dem Ozean ragender Felsen der ebenfalls einen Besuch wert ist. Der Strand ist dort leider nicht so schön wie an anderen Stellen der Insel aber durchaus nett 🙂
Natürlich haben wir auch den Waikiki Beach in der Hauptstadt Honolulu besucht, der im Vergleich zu den anderen Stränden jedoch unglaublich überfüllt war. Trotzdem ein wunderschöner, sehenswerter Ort mit türkisem Wasser, Surfern und gut gelaunten Menschen direkt in der Innenstadt. Das hat schon was 😉
Außerdem kann ich euch den Sunset Beach an der Nordküste Oahu’s empfehlen, der seinem Namen alle Ehre macht. Dort haben wir den Abend im Gespräch mit ein paar Locals verbracht und einiges über die hawaiianische Kultur & Lebensweise gelernt. Wenn man ein Stück weitergeht, stößt man auf eine ulkig gekrümmte Palme direkt am Wasser, die wir, da wir so ins Gespräch vertieft waren, leider vergessen haben auszuchecken 😀
Must-Sees auf O’ahu
Wenn ihr schonmal dort oben seid, befindet ihr euch in unmittelbarer Nähe zur berühmten Sunrise Shack. Sie liegt direkt auf dem Kamehameha Highway, am Straßenrand genau dort wo man eine solche Hütte niemals erwarten würde und ist ein Muss für alle Instagram Fans 😉
Nicht so schön an der ganzen Sache: Da der Spot Dank Social Media total gehypet ist, kostete mein Orangensaft-Mix satte 10$! War zwar sehr lecker aber kein Orangensaft der Welt ist meiner Meinung nach 10$ wert, sorry 😀
Ein weiterer sehr bekannter Spot auf der Insel ist der Hoomaluhia Botanical Garden. Die beliebte Einfahrtsstraße habe ich auf Pinterest bestimmt 20 mal gesehen, weshalb Max und ich sie natürlich direkt auf unsere Bucket List setzten.
Ein wunderschöner Ort, jedoch wacht neben der Straße ein Mitarbeiter des Gartens über die Einfahrt, dass ihr nicht mit eurem Auto stehen bleibt und Fotos macht. Das ist dort nämlich verboten – leider.
Eine weitere tolle Erfahrung war das Schnorcheln in der Hanauma Bay. Dabei handelt es sich um einen Vulkankrater, der vom Ozean überflutet wurde und einen wunderschönen Strand mit unzähligen Riffen, Felsen und Meerestieren offenbart. Der Eintritt liegt dort bei 7,50 $ (für Einheimische kostenlos) und bevor man runter zur Bucht gehen darf, muss man sich ein circa 10-minütiges „Sicherheitsvideo“ anschauen um zu lernen, wie man sich den Riffen&Fischen gegenüber zu verhalten hat. Das Wichtigste: Watch, but don’t touch!
Dann ging es für uns auch schon weiter nach Maui.
Good to know about Oahu
Das Wetter hier ist toll, Hawaii jedoch eine tropische Insel und kurze Regenschauer fast täglich vorprogrammiert. Kulinarisch findet man hier hauptsächlich Fast Food – stellt euch besser darauf ein mit ein paar Kilos mehr nach Hause zu fliegen 😀
Außerdem ist die Insel an sich teurer als der Rest der USA, da die meisten Güter einen weiten Weg hinter sich haben also bringt das Nötigste besser von zu Hause mit (Sonnencreme, Duschzeug etc).
Maui
Hier erwartet euch: Sonnenuntergang über den Wolken, hohe Wellen (vor allem im Winter), viele Schnorchelgelegenheiten, Wasserfälle, Dschungel.
Anreise, Auto und Unterkunft
Mit Hawaiian Airlines sind wir innerhalb 45 Minuten für circa 80$ von Honolulu nach Maui geflogen. Ein Auto haben wir wie zuvor auch über Budget gemietet, dieses mal schnell und ohne Probleme, da auf Maui auch einfach viel weniger los ist als auf Oahu.
Übernachtet haben wir hier im Castle Pakt Maui Hotel in Lahaina für ca. 100$ pro Nacht. Das „Zimmer“ glich eher einem Apartment mit Balkon, Küche und Wohnzimmer, Klimaanlage aber leider nicht vorhanden was bei den tropischen Temperaturen ziemlich unangenehm werden kann 😀
Die gesamte Anlage war etwas in die Jahre gekommen, Preis/Leistung jedoch definitiv okay!
Must-Sees auf Maui
Am meisten beeindruckt hat mich der Sonnenuntergang im Haleakala National Park. Dort habt ihr Zugang zur Spitze eines 3000 Meter hohen, inaktiven Vulkans, der für seine SonnenAUFGÄNGE berühmt ist. Um diesen zu erleben, muss man sich zuvor online anmelden und mit einem großen Ansturm rechnen, weshalb wir beschlossen haben abends hinzufahren.
Angeblich ist der Sunrise lediglich Dank der Medien so begehrt und wir waren froh nicht extra früh aufgestanden zu sein.
Auf dem Weg nach oben fuhren wir mit dem Auto etliche Kilometer den Berg hinauf, durch die Wolkenschicht hindurch, was eine tolle, einmalige Erfahrung für uns war. Unterwegs haben wir einige Male angehalten um die Aussicht zu genießen oder Fotos zu machen und dabei sogar eine Begegnung mit einem Wildschwein gehabt (Achtung, die können auch gefährlich werden :D).
Bezüglich der Strände waren wir nach Oahu ein wenig enttäuscht. Als schönsten Strand Mauis wurde uns der Kaanapali Beach mehrmals empfohlen. Dort war es wirklich sehr malerisch, für einen entspannten Strandtag ein perfektes Ziel, dennoch nichts im Vergleich zu Lanikai oder Kahana Bay.
An den Kaanapali grenzt außerdem der Black Rock Beach, an dem man angeblich richtig gut Schnorcheln kann. Wir haben es aufgrund der begrenzten Zeit aber leider nicht mehr dorthin geschafft.
Wie es sich für einen ordentlichen Trip nach Maui gehört, haben wir natürlich auch einen Wasserfall besucht und uns bei der großen Auswahl letztendlich für die Twin Falls entschieden.
Nachdem wir eine halbe Stunde durch den Dschungel gewandert sind, kamen wir bereits am Ziel an. Obwohl ein Wegweiser unerfahrene Wanderer vor der Strecke warnt, hatten wir keine Probleme; der Weg war wirklich pipifax 😀
Mit das größte Highlight Mauis sind sicherlich auch die schwarzen Strände im Osten der Insel. Einen ganzen Tag lang haben wir nach ihnen gesucht, sind hunderte Kilometer über die Insel gefahren und haben den Stand schlicht und ergreifend nicht gefunden 😀
Als perfekten Spot hatten wir den Waianapanapa Beach (auch als Black Sand Beach bekannt) angepeilt, der sich hinter einer Ausfahrt auf der Road To Hana befinden sollte.
Road To Hana
Ich sag’s euch, diese Straße verfolgt mich nachts in meinen Träumen! Als eine der Hauptsehenswürdigkeiten Mauis windet sich die Road To Hana über 100km durch den Dschungel. Die Straßen sind sehr eng und seeeeehr kurvenreich! Wir mussten unterwegs wegen Übelkeit sogar anhalten 😀
Am Straßenrand befinden sich überall gestrandete Auto-Wracks, die bereits zur Hälfte von Pflanzen bewachsen sind. Die Atmosphäre dort ist echt einzigartig und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Je tiefer wir in den Dschungel fuhren, desto schwacher wurde allerdings unser mobiles Netz, bis wir auf die letzten 40km (ca) gar keinen Empfang mehr hatten.
Das wäre eigentlich kein Problem gewesen, allerdings hatten wir bei Google Maps ein Ziel eingegeben (Waianapanapa Beach), das nicht dort war wo es hätte sein sollen und wir konnten ohne Internet weder googlen noch ein anderes Ziel anpeilen. Auch in den umliegenden Orten und Städten besserte es sich nicht, es waren kaum Menschen unterwegs und wir wollten einfach nur noch etwas essen 😀
Da sich am Wegrand der Road to Hana immer mal wieder ein Restaurant befindet, sind wir also wieder zurückgefahren – es blieb uns leider nichts anderes übrig.
Insgesamt saßen wir circa 7 Stunden im Auto (von Lahaina nach Hana und wieder zurück). Der einfache Weg beschränkt sich auf lediglich 115 Kilometer, allerdings gibt es keine Autobahnen, man muss überall sehr langsam fahren und auf der Road To Hana KANN man schlicht und ergreifend nur schleichen 😀
Dennoch war es eine tolle Erfahrung und ich bin froh, sie gemacht zu haben. Auf der berühmten Straße gibt es unzählige tolle Ziele, die man ansteuern kann (sofern man Internet oder einen Wegweiser hat), ihr solltet nur auf jeden Fall genügend Zeit mitbringen.
Good to know about Maui
Maui ist nochmal ein ganzes Stück teurer als Oahu und ein tolles Reiseziel für alle, die sich gerne in der Natur aufhalten. Wir hatten uns ehrlich gesagt ein bisschen mehr türkises Wasser und weniger Grün erhofft. Vielleicht waren unsere Erwartungen aber auch einfach ein bisschen zu hoch, nachdem wir mehrmals gelesen hatten, dass Maui mit die „beste Insel“ der Welt sein soll und von Oahu bereits total geflasht waren.
Alles ist dort ziemlich naturbelassen, es gibt keine richtige Großstadt und ihr braucht auch hier unbedingt ein Auto!
Mein Fazit
Hawaii, insbesondere Oahu ist so ziemlich der schönste Ort, den ich in meinem Leben bisher sehen durfte. Im Nachhinein hätten wir lieber mehr Zeit auf Oahu und weniger Zeit auf Maui verbracht, aber die Reise war so oder so ein ganz besonderes Highlight. Trotz der hohen Kosten die man dort sicherlich hat, war es uns das wert und ich freue mich schon darauf beim nächsten Mal eventuell Kauai und Big Island zu erkunden 🙂
Wart ihr schonmal auf eine der Inseln?? Oder würdet ihr gerne mal dorthin reisen???